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Hua Hin

Hua Hin

Hua Hin (Provinz: Prachuap Khiri Khan) liegt 163 km südlichwestlich von Bangkok. Kommt man mit nach Hua Hin, zeigt sich die Stadt eher unspektakulär. Hier gibt es kaum größere Bauten, abgesehen von einigen Hotels, alles verteilt sich somit auf einer größeren Fläche. Es sind sowieso lediglich cirka 50.000 Einwohner, die hier das Stadtbild prägen. Auf den ersten Blick nicht ersichtlich, handelt es sich hier um das älteste Seebad Thailands mit historischem Ambiente. Anfang des 20. Jahrhunderts (1921) wurde die Eisenbahnstrecke von Bangkok nach Singapur geschaffen.

In dieser Zeit wurde direkt am Strand in Hua Hin das Railway Hotel erbaut, das heute zur Sofitel Hotelkette gehört. Das Hotel ist erstklassig im alten Stil erhalten und so lohnt es sich hier mal ein Blick hineinzuwerfen. Der Park um und innerhalb des Hotels ist mit vielen Bäumen und Tierskulpturen versehen, die aus buchsbaumähnlichen Gewächsen erschaffen wurden. Die Pflege des Parks bedarf einer enormen Sorgfalt, die hier jedoch augenscheinlich von Geisterhand vollzogen wird.

Sofitel Hua Hin
Sofitel Hua Hin, das ehemalige Railway Hotel

In den zwanziger Jahren wurde Hua Hin durch das angenehme mildsommerliche Klima auch bei Mitgliedern des königlichen Hofes immer beliebter. So ist in Hua Hin seit 1926 etwas vor der Stadt die Sommerresidenz des Königs gelegen. Hier kann sich die gesamte Königsfamilie von dem turbulenten Bangkoker Hofleben ein wenig entspannen. Der Eingang der Residenz ist direkt an der Landstraße gelegen und ist durch die Länge bereits beim Vorbeifahren durch das opulente Tor unübersehbar. Die Einwohner Hua Hins sind stolz auf die temporäre Anwesenheit des Königs, der eine gewisse Ruhe und Gelassenheit ausstrahlt. Die Ruhe wird auch dadurch dokumentiert dass es um den Königspalast eine Sperrzone für Motorboote jeglicher Art installiert ist.

Wer es sich leisten kann hat sich in Hua Hin eine Sommervilla gekauft, um die klimatisch angenehmen Vorteile nutzen zu können. Viele Einheimische aus Bangkok machen zudem hier Urlaub, so dass sich hier noch nicht so viele touristische Attraktionen etabliert haben. Auch in Hua Hin wird jedoch sukzessive mit Hochhäusern das touristische Potential ausgebaut. Dies zeigt sich am Strand bis zum 25km entfernten Cha Am. Noch weiter verbreitet ist hier jedoch der Ausbau mit gewaltigen Ferienanlagen. Vorteil dieser Anlagen besteht darin dass sie nicht die Landschaft verschandeln, weil sie nur maximal 3-4stöckig gebaut werden.

Wie dorthin kommen? Von Bangkok nach Hua Hin

Bevor man sich in seinen Liegestuhl am Strand von Hua Hin niederlassen kann, ist noch die Fahrt von Bangkok in das ausgesuchte Hotel zu absolvieren. Für den Transfer aus Bangkok nach Hua Hin stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl: Bahn, Linienbusse, Minibusse und Taxi. Die Möglichkeit mit dem Motorrad anzureisen sparen wir aus, weil dies zu einer sehr beschwerlichen Fahrt werden würde und auch wegen des Gepäcks nicht in Frage kommt. Außerdem ist es das gefährlichste Verkehrsmittel in Thailand und nur für wirklich Abenteuerlustige zu empfehlen.

Anreise mit dem Bus:

Der Linienbus ist eine sehr günstige Variante, der Minibus die nächst teurere Möglichkeit um an das Ziel zu kommen. Klimatisierte oder nichtklimatisierte Busse benötigen für die 185km etwa drei Stunden.

Bus: 2,5 bis 4 Stunden
Abfahrt ist jeweils am Southern Busterminal (Bangkok)

Bus vom Flughafen Suvarnabhumi Bangkok: Es gibt einen Airport Bus, der direkt nach Hua Hin fährt.

Die Busse sind groß und klimatisiert mit viel Beinfreiheit und Ledersitzen, die man nach hinten klappen kann. Kostet rund 8,-€, fährt ab 6:30 Uhr jede Stunde, bis 19:30 Uhr nach Hua Hin. Mit WC. Die Busse halten ausserhalb Hua Hin, aber es gibt Bus Shuttles in die Stadt.

Anreise mit dem Taxi:

Taxis benötigen für die Strecke zwischen 2-3 Stunden, je nach Verkehrsaufkommen. Wir haben uns luxuriös für das Taxi entschieden, das wir an der Hotelrezeption in Bangkok geordert hatten. Der Preis kann vorher erfragt werden und beläuft sich auf 70 –90 € abhängig von dem Hotel. Viele Sterne-Hotels haben Kooperationen mit Limousinenservices, die dann schon mal einen Mercedes als Fahrzeug zur Verfügung stellen. Dies macht die fahrt natürlich sehr angenehm, es kann jedoch auch ein neuer Toyota Corolla sein mit entsprechend guten Komfort. Die Preise in den Nebenstraßen der thailändischen Reisebüros sind weitaus geringer, was sich vor allem im Komfort des Fahrzeugs zeigt. Ist das Gefährt gewählt geht es nach Koffereinladen in den Smog Bangkoks. Die Fahrt beginnt also zunächst meistens mit Stau, um aus der Millionenmetropole heraus zu gelangen. Über verschiedene Hauptstraßen gelangt man schließlich Richtung Hua Hin, das vor allem über inzwischen gut ausgebaute Landstraßen führt. Je nachdem was man nun für einen Preis gezahlt hat ist die zweieinhalb stündige Fahrt nun beschwerlich oder nahezu entspannt. Wir für unsere Wahl hatten einen Taxifahrer, der die Strecke in zwei Stunden absolviert hatte. Hierbei ist anzumerken, dass wir in der Nacht gefahren sind und man, wäre es nicht ein Thai gewesen, sicher auf Mika Häkkinen als Fahrer getippt hätte. Alternativ wäre als nur Fernando Alonso in Frage gekommen, denn die Fahrweise trieb einen den Schweiß auf die Stirn, was jedoch vor allem an der überhöhten Geschwindigkeit lag. Da hilft nur Augen zu und durch. Irgendwann kommt man dann in die Vororte von Hua Hin und die Geschwindigkeit reduziert sich langsam und man erkennt wieder Einzelheiten ;-)

Taxi aus Bangkok Zentrum: cirka 2-3 Stunden, cirka 70-90 Euro

Taxi vom Flughafen Suvarnabhumi Bangkok: cirka 3-4 Stunden, cirka 70-90 Euro. Wer gut handeln kann, bekommt die Fahrt auch für 60 Euro.

Anreise mit der Bahn:

cirka 4 Stunden, cirka 3 Euro.
Mehr Infos unter zum Fahrplan und Preisen erhalten Sie direkt bei der thailändischen Bahn.
Die mehrmals täglich Abfahrt ist zentral vom Hauptbahnhof Hualampong.

Von A nach B in Hua Hin

Um von A nach B zu kommen bieten sich die überall herumfahrenden Pick Ups an. Wer geübter Motorradfahrer ist, kann sich auch eine 100cm ³ Honda, das meist gefahrene Kleinmotorrad, ausleihen. Hier sollte man sich jedoch vorher die Verleihstation ein bisschen genauer ansehen, in welchem Zustand die Motorräder sind, um keine Überraschungen beim Betrieb des Motorrads zu bekommen. Längere Strecken sind am günstigen mit den Stadtbuslinien zurückzulegen. Hier geht es ein wenig traditioneller zu, denn erstens sind diese unklimatisiert, zweitens meistens gut besucht und oftmals mit lauter Musik beschallt jedoch drittens sehr günstig.

Strandabschnitte

Der Strand von Hua Hin (Hua Hin Beach) ist sehr feinsandig und das Wasser sehr flach abfallend, so dass man (bei Ebbe) einige Meter gehen muss, um richtig schwimmen zu können. Zur europäischen Reisezeit am Ende des Jahres werden hier um den Oktober herum vermehrt Quallen angespült. Dies macht das Baden nicht gerade zu einem Vergnügen. Insgesamt misst der Strandabschnitt etwa 5,5 km. Er beginnt am Fischerdorf von Hua Hin und endet im Süden an einer felsigen Landspitze. Hier findet man viele buddhistische Tempel, die quasi wie eine Perlenkette aneinander gereiht sind. An diesem Strand haben sich viele renommierte Hotelketten niedergelassen.

Im nördlichen Teil von Hua Hin liegen die renommierten Hotels Anantara Hua Hin Resort and Spa und das White Sand. Den Strandabschnitt dort könnte man als nördlichen Ausläufer vom Hua Hin Beach bezeichnen. Es gibt durchaus schönere Strände in Thailand, jedoch ist er sauber und für einen Urlaub passabel. Vor allem weil die Pools und Hotelanlagen so perfekt sind, dass sie einen Badeurlaub unvergessen machen. Das Anantara bietet auch einen Shuttle nach Hua Hin an, so dass man einen Anschluss an die Restaurants im Ort hat.

Anantara Hua Hin
Das Anantara Hua Hin Resort & Spa

Etwas weiter südlich von Hua Hin, etwa 14 km, befindet sich ein beschauliches Fischerdorf. Hier findet man den Suanson und Hat Sai Noi Strand, die man im Vergleich zu dem Strandabschnitt von Hua Hin als besser bezeichnen kann. Diese Strandabschnitte sind auf der einen Seite viel einsamer als die im Norden, jedoch auch nicht gerade sauber. Sandfliegen und Sandflöhe kann man hier spätestens mit Einbruch der Dämmerung antreffen.

Hotels

Wie überall in Thailand verwöhnen die die üppig ausgestatteten Hotels in Hua Hin die Urlauber mit gehobener Ausstattung und Service. Es gibt eine breite Preiskategorie, die es dem Traveller mit Rucksack als auch dem Reisenden mit Louis Vuitton Tasche einen adäquaten Aufenthalt ermöglicht. Ob es nun das Hyatt Regency Hua Hin, das Dusit Resort oder eine einfachere und dennoch gute Unterkunft in einem der vielen Gasthäuser Hua Hins sein soll. Sehr schön ist auch das Anantara Resort. Es ist zwar nicht sehr zentral, aber hat eine wunderschöne Gartenanlage und auch einen guten Strandabschnitt. Sehr bekannt ist auch das Sofitel Hua Hin, das mitten im Ort liegt und das erste Hotel in Hua Hin war. Es liegt in einem wunderschönen gepflegten Garten und bietet 5 Sterne Luxus und einen schönen Strand.

Sehenswertes? Gibts da was ... ?

Um in Hua Hin etwas an Sehenswürdigkeiten zu entdecken muss man meistens weit fahren.

In der Nähe liegt nur der südlichste Punkt des Strandes Khao Takiap. Hier finden Sie viele Buddha Tempel, die für den Hobbyfotografen und vor allem für Thailandneulinge recht beeindruckend sind.

Die nächste Attraktion, der Sea Pine Tree Garden, ist bereits 8km entfernt im Süden gelegen. Hier wurde ein schöner Park mit Restaurants und Hotels installiert.

Groß angepriesen werden in Thailand immer und überall die vorhandenen Wasserfälle, die jedoch oft sehr unscheinbar sind und Sie eine enorme Überraschung erleben können, wenn die Wasserfälle kein Wasser tragen. Ist die Regenzeit beispielsweise Ende November seit längerem vorbei, gibt es auch kein Wasser mehr, das den Felsen hinunterplätschert. Dies wird den Touristen jedoch nicht gesagt, denn Wasserfälle sind hoch angesehen und kleine Pilgerstätten der Thais. Erwartet der Europäer hier nun einen reißenden Wasserfall, der aus 50m in die Tiefe in einen glasklaren Tümpel stürzt wo sich asiatische Schönheiten die Haare waschen, könnte eine Enttäuschung drohen. Daher empfiehlt es sich auf die Jahreszeit zu achten, um auch eine schöne Pracht erlebe zu dürfen. Letztlich wollen wir nun noch erwähnen dass es sich in der Nähe von Hua Hin um den Pala-U Wasserfall handelt, der in wirklich schöner Landschaft eingebettet ist. Dies sollte man jedoch mit einer Tagestour verbinden, da man zunächst 60km westlich zurücklegen muss, um die Stelle erreichen zu können.

Sofern man eine 90km entfernte Sehenswürdigkeit noch zu Hua Hin dazuzählen kann, sei hier Prachuap Khiri Khan im Süden erwähnt. Hier befindet sich eine anschauliche sehr feinsandig weiße Strandbucht. Eine hügelige Erhebung namens Khao Chong hat auf dem höchsten Punkt kann über knapp 400 Stufen erklommen werden. Ist man oben angelangt kann an zum einen ein Buddha Heiligtum bewundern und sich die dort ansässigen Affenrudel beim Betteln von Nahrung bei den Touristen ansehen. Belohnt wird der Aufstieg jedoch vor allem durch den schönen weitläufigen Blick auf die Felsenküste in Richtung Norden.

Ein Besuch ist vielleicht auch der Khao Sam Roi Yot Nationalpark wert. Dieser erstreckt sich rund 100 Quadratkilometer entlang der Küste. Geboten werden Kalksteinberge, die mit Höhlen durchzogen sind. Vor oder in den Höhlen werden von den Thais oftmals Buddhastatuen installiert. Des Weiteren bietet der Park einige kleine Inseln und weiter im Inneren viele Wasservogelarten, die im Sumpfland zu entdecken sind. In dem Nationalpark kann auch gecampt werden, hierfür stehen Campingplätze aber auch Hotels für den verwöhnten Besucher zur Verfügung.

Sie spielen Golf? Dann haben Sie in Hua Hin die Möglichkeit den ältesten Golfplatz Thailands (Eröffnung 1924) zu bespielen. Tradition wird hier groß geschrieben, denn der Royal Hua Hin Golf Course blickt bereits auf über 80 Jahre zurück und somit viele Spieler, die diesem sportlichen Ort die Ehre erwiesen haben. 18 Löcher können Sie hier spielen und sich danach im einfachen Klubhaus bei Seafood im Restaurant entspannen.

Der Hafen ist ein weiteres Highlight für den Frühaufsteher. Hier in Hua Hin ist die zweitgrößte Fischereiflotte des Landes beheimatet. Der Hafen jeden größeren Ortes ist ein Dreh- und Angelpunkt des Handels. Touristen verirren sich zu früher Stunde wenn die Fischkutter einlaufen sehr selten hierhin. Daher werden Sie viel lachende Thais sehen, die dies nicht unbedingt verstehen können. Für das Auge ist hier einiges geboten. Nicht selten kommt es vor dass hier mal ein Hai herumliegt, der unbeabsichtigt ins Netz gegangen ist. Spektakulär für uns Europäer sind die großen Eisblöcke, die hier stets präsent sind und fast überall herumliegen. Hier wird die frische Ware umgehend bearbeitet und für den Weitertransport ins Land vorbereitet. LKWs warten bereits mit offenen Ladeluken auf die Fracht aus dem Meer. Hier können Sie teils beeindruckende Bilder machen, fragen Sie jedoch stets vorher die Thais ob es Ihnen recht ist dass Sie fotografieren. Dies gehört zu den Do's and Dont's, also zum guten Benehmen in einem fremden Land. Kurios sind die kleinen Tintenfische, die hier auf Leinen getrocknet werden. Die ist eine beliebte Knabberei in Thailand, wenn sie komplett getrocknet sind, vergleichbar mit Kartoffelchips nur ein wenig „fischiger“. Diese sieht man oftmals in den Straßen wo sie von Händlern, die an Ihrem Fahrrad eine ganze Palette drapiert haben angeboten werden.

Bars und Restaurants

Wie bereits erwähnt ist der Nachtmarkt die Attraktion schlechthin. Wer lieber in einem Restaurant essen möchte findet in den Nebenstrassen Richtung Strand viele kleine Gaststätten. Ein Vergleich mit Pattaya oder Phuket ist jedoch unverhältnismäßig, denn dafür geht es in Hua Hin viel beschaulicher zu und die Anzahl der gastronomischen Einrichtungen ist sehr überschaubar. Trotzdem haben sich einige Aussteiger gefunden, die auch europäische Küche anbieten. Wer also nicht auf die heimatliche Küche verzichten möchte, kann dann hier urdeutsche Küche genießen. In den Gassen gibt es ausserdem vom italienischen Restaurants bis zu einer Coffee Bar alles was der Tourist gewohnt ist, nur eben nicht in reichlicher Auswahl.

In der Nähe vom Strand gibt es Garküchen, die den Charakter von großen Kantinen haben, da sie einfach aus einer Holzkonstruktion mit Wellblechdach gebaut sind. Auch wenn das Ambiente nicht fünf-Sterne Klasse ist, ist das Essen dort umso besser, denn dort essen viele Einheimische ihr geliebtes Thaifood.

Der Nachtmarkt

Das absolute Highlight in Hua Hin ist der Nachtmarkt. Sobald die Dämmerung ein wenig einsetzt geht das Treiben hier erst richtig los. Mittelpunkt ist hier die Dechanuchit-Road, wo viele Restaurants und Garküchen ansässig sind. Die Straße verengt sich zum Abend hin dadurch, dass hier viele fliegende Händler ihre kulinarischen Köstlichkeiten anbieten. Einfache Restaurants, die aus der Garage heraus bedienen oder mobile Motorradgarküchen sind hier abwechslungsreich vertreten.

Garküche
Typisches Restaurant in Hua Hin

Schnell werden die einfachen Hocker und Holzbänke aufgestellt und fertig ist das Mini Restaurant. Was gibt es schöneres als unter freiem Himmel zu speisen?

Das Angebot reicht dabei von Thaifood aller Art über Insekten am Spieß, Eis bis hin zu Süßigkeiten wie die thailändische Variante von Crepes. Der Begriff „Fingerfood“ muss eigentlich hier entstanden sein, denn nirgends auf der Welt sind kleine Happen so beliebt wie in Thailand. Haben Sie schon mal eine geröstete Heuschrecke mit Honigüberzug am Spieß verspeist? Eigentlich sind es nur Eiweiße, die man zu sich nehmen würde, aber die Abscheu ist recht groß. Besonders gewöhnungsbedürftig sind hier geröstete Wasserkäfer, die eigentlich 100%ig wie Kakerlaken aussehen nur mit dem Unterschied, dass die Käfer sich ausschließlich von Grünzeug ernähren. Besonders beliebt bei den Thais ist buntes Marzipan in einer Süße, die wir schon als vollkommen überzogen einstufen würden, die Thais jedoch lieben es. Neben den Leckerbissen für den Magen hat auch das Shoppingherz hier seinen Platz. Geht man durch die Gasse weiter hindurch findet man ziemlich zum Ende die überall in den Touristenzentren ansässigen Händler mit gut gefälschten Markenartikeln. Rolex-Fakes werden hier kaum noch öffentlich angepriesen, dafür darf der Interessierte nun in einem ebenfalls gefälschten Katalog das gesuchte Objekt auswählen. Ein wenig Wartezeit bedarf es lediglich und das tickende Objekt erscheint beim Kunden. Sollten Sie sich für solch ein Plagiat interessieren, bedenken Sie bitte das der Zoll in der EU solche Markenpiraterie nicht unterstützt. Das Objekt wird Ihnen zunächst abgenommen und eine Anzeige und als Nachgang eine staatsanwaltliche Verfolgung ist Ihnen sicher.

Besonders beliebt sind heutzutage Fälschungen für die Konsolen der Sony Playstation oder Nintendo. Auch die gute alte CD wird hier mit den neuesten Songs aus aller Welt angeboten. Die Thais verstehen es eben mit allem Geld zu machen. Dies macht kaum vor irgendetwas halt. Besonders makaber war es als FotoCD's mit Bildern der Tsunami-Zerstörung des Jahres 2004, unter anderem auch mit Bildern von Todesopfern kurz nach der Katastrophe auftauchten. Jedoch bestimmt wie überall die Nachfrage das Angebot und entscheidet über Weiterverbreitung oder eben Verschwinden verschiedener „Produkte“.

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