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Fälschungen aus Thailand

Asien ist für Fälschungen aller Art bekannt. Und natürlich bekommen Sie auch in Thailand die gesamte Palette. Die Phantasie eines Westeuropäers reicht kaum aus, um ergründen zu können, was alles gefälscht werden kann. Ganz offensichtliche Kopien wie Personenkraftwagen, Motorsägen, Uhren oder Sportschuhe sind nur der Anfang. Können Sie sich vorstellen, dass man auch Eier fälschen kann? Nicht? Auch das ist möglich, indem man die natürliche Eiermassenkonsistenz durch verschiedene Geleemasse ersetzt und mit entsprechenden Geschmacksverstärkern ausstattet. Wer sich nun ekelt, sollte nicht denken, dass der in deutschen Supermärkten verkaufte Kirschjoghurt irgendeine Gemeinsamkeit mit Natürlichkeit mitbringt. Auch hier wird im Chemielabor professionell gefälscht und teuere und natürliche Bestandteile durch künstliche ersetzt.

Made in China

Meister der Fälschungen sind vor allem die Chinesen, die die Plagiatherstellung schon zu einer Art Kunst ausgerufen haben. Weiterhin beschränkt sich die Masse der Fälschungen auf bekannte Markenartikel, weil hier in großer Menge ein Absatzmarkt befriedigt werden kann. Aber nicht nur dieses Feld wird befriedigt, sondern auch Einzelplagiate, die einen hohen Wert darstellen. Auch hier ist die Palette sehr breit gefächert, denn von Schiffsschrauben bis hin zu Kugellagern größter Ausmaße ist alles kopierbar. Letzteres ist kein Einzelfall, denn die industrielle Nutzung hat das Herstellerfälscherland erkannt und in Zeiten von Kostenersparnis überlegt der ein oder andere schon einmal auf das billigere Produkt zurückzugreifen.
Die günstigeren Produktionsbedingungen müssen sich jedoch nicht nur auf Guccitaschen oder Eierbecher beschränken. Dies betrifft auch Kleinteile von Technik, die kopiert wird wie z.B. Druckregelventile oder Kleinteile für Antriebsmotoren. Geht der Käufer von dem Original aus und merkt den Betrug nicht, so kann es spätestens beim Einsatz der Technik zu einem bösen Erwachen kommen, denn nicht nur das Ersatzteil ist ggf. defekt, sondern die Folgeschäden von Fall zu Fall kaum kalkulierbar. Der entstehende Schaden durch Fälschungen wird schätzungsweise allein auf Deutschland beschränkt auf 25 Milliarden Euro pro Jahr beziffert. Hierin sind etwaige Folgeschäden nicht enthalten, sondern es handelt sich ausschließlich um den Schaden durch Umsatzverlust der Originalhersteller.

Wo gibt es Plagiate in Thailand?

Beschränken wir uns auf das Land Thailand, so sieht man vor allem in Bangkok, Patpong oder auf der Khao San Road viele der schönen Gucci Taschen, Levis Hosen oder Ray Ban Sonnenbrillen. Aber auch auf den großen Märkten wird man fündig und findet Unmengen von gut und schlecht gemachten Plagiatsprodukten. Bei den Schuhen sollte darauf hingewiesen werden, dass es sich hierbei eventuell um billigst produzierte Ware aus China handelt, die nicht annähernd den Qualitätsanforderungen von den Originalfirmen wie Adidas oder Nike entspricht. Des Weiteren können Ihnen bei der Einreise in Deutschland Probleme entstehen, wenn Sie vom Zoll mit gefälschten Markenartikeln erwischt werden. Eine Anzeige und Post vom Staatsanwalt plus entstehende Kosten sind Ihnen dann sicher. Allerdings ist der Nervenkitzel groß und die in Aussicht stehende Geldersparnis enorm - was viele Touristen diese Hürden nehmen lässt. Möchte man sicher gehen auch qualitativ hochwertige Produkte zu bekommen, kann man regulär hergestellte Markenprodukte in den Shopping Malls oder ausgewiesenen Markenstores bekommen. Hierbei sei anzumerken, dass bereits die größere Menge von Aspirin ebenfalls rechtliche Schritte nach sich zieht. Ob dabei nun Türkei oder Thailand das Herkunftsland ist, spielt dabei keine große Rolle.

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